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Newport (Rhode Island)

Um am Ende unserer Neueunglandreise noch ein kleines Highlight einzubauen, haben wir uns für einen Tagesausflug nach Newport entschieden. Hier bin ich 11 Jahre zuvor auch schon gewesen und habe die Kleinstadt aufgrund ihrer Schönheit nie vergessen.
Gegründet wurde sie bereits im Jahr 1639, aber erst im 19. Jahrhundert haben sich hier dann die Reichen und Schönen der amerikanischen Ostküste angesiedelt und ihre Residenzen errichtet.

Wir haben unser Auto auf einem der privaten Parkplätze für 10$/Tag in der Thames Street abgestellt. Off-Season sind die Parkplätze sogar gratis. Die Stadt ist sehr sicher, ihr könnt hier eure Autos also beruhigt abstellen. In der Hochsaison lohnt es sich früh da zu sein, denn die Parkgaragen und Stellplätze füllen sich schnell.
In der Thames Street selbst gibt es viele Lokale, Café und kleine Geschäfte. Ein bisschen Schlendern lohnt sich hier allemal. Auch kleine Hotels und Bed&Breakfasts bieten hier Übernachtungsmöglichkeiten.

Wir laufen zurück Richtung Bannister’s Wharf – mein Lieblingsplatz im ganzen Ort. Direkt am Wasser gelegen, mit wunderschönen Segelbooten, umringt von Restaurants und kleinen Shops.
Einen wirklich leckeren Kaffee in gempütlichen Adirondeck-Stühlen könnt ihr im Coffee Grinder zu euch nehmen. Schon auf meinem letzten Besuch, habe ich hier Cappuccino getrunken und Muffin gegessen und die Besitzerin ist heute noch die Selbe.
Wer lieber etwas Deftigeres mag, kann nebenan im The Black Pearl eine herausragende Clam Chowder essen.
Auch spannend ist ein Besuch bei der Lobster Bar um die Ecke. Auch wenn ihr hier keinen Lobster essen möchtet, lohnt es sich ab 11 Uhr morgens mal reinzuschauen und den frischen Fang des Tages zu begutachten. So große Lobster hatte ich noch nie zuvor gesehen.

Ich empfehle euch dann die Thames Street in die andere Richtung (Norden) zu laufen. Die Gebäude sind einfach der Hammer. Man fühlt sich wie in einer Filmkulisse. Noch vor einigen Jahren hatte die Stadt jegliche Ansiedlung von FastFood Restaurants und Ketten verboten – mittlerweile haben wir dieses Jahr den ersten Starbucks vorgefunden. Immerhin aber passend ins Stadtbild.
Aufgrund von mehreren Tipps sind wir im Brick Alley Pub zum Lunchen gelandet und wollten fast nicht mehr gehen. Unseren Tischnachbarn hat es so geschmeckt, dass sie direkt zum Abendessen erneut kommen wollten. Und die Deko im Laden allein ist ein Besuch wert. Ins Lobster Club Sandwhich hätte ich mich reinlegen können. Absolute Empfehlung nun auch von mir.

Auf der gleichen Straßenseite, nur 2 Häuser weiter findet ihr einen Weihnachtsstore, der das ganze Jahr offen hat: A Christmas to Remember. Hier findet ihr wunderschöne und vor allem auch lokalen Christbaumschmuck. Bei uns ziert seit Jahren ein glitzernder Hummer den Baum, dank dieses tollen Geschäfts.

Wer ein bisschen mehr shoppen möchte findet auf der gegenüberliegenden Straße eine kleine Einkaufspassage – die Long Wharf Mall – mit den typischen Läden von Gap bis Sephora.

Es lohnt sich wirklich jede kleinste Straße zu Fuß zu erkunden. Den Queen Ann Square mit der Trinity Church am Ende. Oder den Eisenhower Park mit dem darüber trohnenden Disctrict Court. Hier wurden auch viele Szenen des Films Amistad gedreht. Ebenso sollte man die Clark Street mit dem Artillery Haus nicht verpassen.

Gegenüber dem Hafen ragt eine kleine Landzunge in den Ozean – die Bucht nennt sich Brenton Cove. Hier befindet sich der Fort Adams State Park. Hier finden im Sommer oft Folk und Jazz Festivals statt. Man kann im Herbst aber auch prima einfach ein bisschen spazieren gehen. Im Rücken liegt das beeindruckende Fort und nach Vorne schaut man auf Wasser, Brücken und Newport Harbor.
Fort Adams gehört zu den National Historic Landmarks, wurde 1824 erbaut und diente als Stützpunkt der US Army. Ihr könnt das Fort mit einer geführten Tour von 10 bis 16 Uhr besuchen. Parken ist kostenfrei.

Newport ist aber nicht nur Dowtown beliebt gewesen für Filmkulissen. Keinesfalls solltet ihr verpassen mit dem Rad oder dem Auto auf der Wellington Street startend den Ocean Drive und dessen Historic District abzufahren. Hier kommt man vorbei an riesigen Anwesen und Gebäuden. Viele davon sind zu besichtigen. Wir haben uns damals für The Breakers entschieden – als eines der berühmtesten Mansions. Gerne würde ich nochmal kommen, um weitere Anwesen zu besuchen. Wenn ihr das auch gerne möchtet, solltet ihr euren Tag damit beginnen, denn die Mansions schließen bereits um 17 Uhr ihre Tore. Wer tagsüber lange in Newport Downtown verweilt, kommt sonst ggf. zu spät.

Wer noch ein wenig mehr Zeit hat, kann sich gemütlich auf einen Spaziergang entlang des Cliff Walks machen. Die schönsten Aussichten über Easton Bay. Vor allem auch im Abendlicht.

Newport ist perfekt wenn man nur 1 Tag zur Verfügung hat, man kann aber natürlich auch prima ein paar Tage mehr hier verbringen.
Wer von Boston Richtung Cape Cod unterwegs ist, dem kann ich den kleinen Schlenker Richtung Süden nur empfehlen. Mir hat dieses Örtchen auch besser gefallen als z.B. Provincetown auf Cape Cod.

Ein Gedanke zu „Newport (Rhode Island)

  • Jeannie

    Hallo liebe Claudine,
    Vielen lieben Dank für diesen tollen Beitrag. Im Oktober sind wir ein Tag in Newport und da kam dein Blogbeitrag wie gerufen. So viele wunderbare Tipps von Dir, da werden einige definitiv umgesetzt. Ich freu mich schon darauf!

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